Die Wichtigkeit der Stärkung unseres NervensystemsEinige Tipps und Übungen um es wieder in Schwung zu bringen
Ihr sucht noch nicht genug nach allen Gelegenheiten, die sich euch bieten, um euch mit der geistigen Welt zu verbinden, um euch zu beruhigen und euer inneres Gleichgewicht wieder zu finden. Ihr spürt sehr wohl, dass die Hektik des täglichen Lebens mit der Zeit euer Nervensystem zerrüttet. Weder ihr noch die anderen Menschen sind geschaffen, ständig in dieser Anspannung zu leben, die ihnen alle Energie raubt. Es ist nicht normal, von morgens bis abends herumzuhetzen und von allen Seiten belästigt zu werden. Man wird dadurch körperlich, aber auch psychisch erschöpft. Denkt daher mehrmals täglich daran, einige Augenblicke innezuhalten und konzentriert euch so lange, bis ihr spürt, dass in euch und um euch herum eine Atmosphäre der Harmonie und der Liebe entsteht. Indem ihr diese Übung oft wiederholt, kommt ihr mit eurem Höheren Selbst in Berührung, das wohltuende Strahlen in alle eure Zellen schickt. Auf diese Weise stellt ihr euer Gleichgewicht wieder her und könnt allen euren Aufgaben und Pflichten aufs Neue entgegentreten.
Idealerweise würden wir jeden Morgen unsere Gymnastik- und Atemübungen in der Natur machen und so Nutzen von der größten Reinheit der Luft ziehen. Aus der Luft können wir diese wertvolle Quintessenz sammeln, welche die indischen Yogis Prana nannten. Das Prana ist eine in der Erde, im Wasser, in der Luft und im Feuer verbreitete Lebensenergie, die aber hauptsächlich durch die Sonnenstrahlen transportiert wird und am frühen Morgen am ausgiebigsten ist. Jedes seiner Teilchen ist wie ein kristallklares Tröpfchen, eine kleine, mit Licht gefüllte, schwebende Kugel, erfüllt mit spiritueller Essenz, und durch die Atmung nehmen wir einige Tropfen Licht auf. Sobald sie eingefangen ist, beginnt diese Quintessenz zu zirkulieren; sie ist wie ein Feuer das sich entlang den beiderseits der Wirbelsäule gelegenen Verzweigungen des Nervensystems bewegt. So wie das Blut durch unsere Venen, Arterien und Kapillaren fließt, so fließt auch das Prana durch unser Nervensystem. Von der Art und Weise wie wir atmen, hängt somit nicht nur unsere physische Gesundheit ab, sondern auch das Erlangen unserer geistigen Fähigkeiten, das Erwecken der Chakras.
Man verbindet die Vorstellung von Gymnastik zu sehr mit dem Unterhalt des physischen Körpers, seiner Geschmeidigkeit, Muskelentwicklung usw., dabei muss auch das Nervensystem unterstützt, gestärkt und stimuliert werden, damit man gesund ist und Energie hat. Ein Athlet kann die stärksten Muskeln haben, aber wenn sein Nervensystem geschwächt und erschöpft ist, wird er nicht einmal eine Wasserflasche hochheben. Beobachtet euch und fragt euch, warum ihr an manchen Tagen von morgens bis abends aktiv sein könnt, zehn Kilometer zu Fuß geht, ohne müde zu werden, während ihr euch an anderen Tagen jämmerlich dahinschleppt. Dabei habt ihr die gleichen Muskeln, aber weniger Nervenenergie. Mit unseren Gymnastikübungen suchen wir also zuerst das Nervensystem zu stärken, weil selbst die Muskelkraft von ihm abhängt. Und was stärkt und nährt das Nervensystem? Das Bewusstsein, der Glaube, der Eifer, mit denen man sich an die Arbeit macht. Wenn ihr euch bemüht, jede Bewegung mit der Überzeugung auszuführen, dass ihr etwas Gutes und Schönes realisiert, dann wird davon euer gesamter Tag günstig beeinflusst. Ihr habt eine Harmonie in euch hineingebracht, die sich auch auf euer Verhalten eurer Umgebung gegenüber auswirken wird.
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Jeden Morgen, vom Beginn der Morgenröte an, schleudert die Sonne eine große Menge an Goldpailletten in den Raum hinaus; mit diesen Goldpailletten können wir unseren Geist, unsere Seele, unseren Verstand, unser Herz und auch unseren physischen Körper anfüllen. Unser gesamter Organismus, vom Gehirn bis zu den Füßen, kann von diesem Gold profitieren. Es gibt verschiedene Arten von Licht. Jenes, das unser Nervensystem und unser gesamter Organismus am meisten benötigen, ist das Licht der Sonne – vor Sonnenaufgang. Es ist das subtilste, spirituellste Licht, und es wirkt auf unsere psychischen Körper. Wenn wir daher wissen, wie wir die Sonne betrachten sollen, öffnet sich ein Tor in unserem Solarplexus, und wir fangen an, das Licht zu trinken. Es ist wie ein Reservoir, das sich mit einer kostbaren Quintessenz füllt. Wenn das Reservoir überläuft, hat man nur noch das Bedürfnis, dieses Elixier an alle lebendigen Wesen zu verteilen, und es gibt keine größere Freude, als das zu verschenken, was man von der Sonne erhalten hat.
Macht folgendes Experiment: Versucht mindestens eine Woche lang, euch bei jeder Gelegenheit beherrscht, weise, gütig und großzügig zu verhalten. Nach diesen wenigen Tagen werdet ihr spüren, dass es euch nunmehr möglich ist, dem Dasein unter besseren Voraussetzungen zu begegnen. Sobald es euch gelingt, euer Verhalten zu verbessern, hält eine neue Kraft in euch Einzug, die euer Nervensystem unterstützt und schützt; es gelingt euch besser, eurer Verantwortung gerecht zu werden und die verschiedenen Situationen, denen ihr euch stellen müsst, zu bewältigen. Ihr fühlt, dass sich im Inneren eine Struktur aufbaut und stabilisiert. Sie unterstützt euch nachhaltiger, sie gibt euch die Möglichkeit, Prüfungen und Hindernissen die Stirn zu bieten. Selbst wenn es euch passiert, dass ihr unruhig, müde oder entmutigt seid, dann dauert das nicht lange an; nach einem Gebet, einem Moment der Sammlung, macht sich diese Kraft in euch sehr schnell an die Arbeit, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
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