„Wer sich in Jnani Yoga übt, wünscht sich zu erkennen und wieder zu finden. Er beginnt zunächst damit, sich selbst zu beobachten, zu analysieren, um festzustellen, wo er eigentlich steht, wer er ist. Er sieht, dass, selbst, wenn er einen Arm verliert, er nicht dieser Arm ist, sondern weiterhin er selbst bleibt und fortfährt zu sagen „ICH“. Somit ist sein Ich nicht sein Arm. Sind seine Beine, der Magen sein Ich? Nein, er ist mehr als das! Als nächstes beobachtet er seine Gefühle und stellt fest, das auch die Empfindungen, die er hat, nicht er selbst sind, da er sie ja beobachten und einstufen kann. Er selbst steht weit über ihnen. Dann überprüft er seine Gedanken und Ansichten: „Meine Gedanken, bin ich das?“ Und wiederum stellt er fest, dass er mehr ist, als seine Gedanken. Und so, Stufe um Stufe vordringend, entdeckt er endlich, dass jenes Ich, das er sucht, jenes weit über allem stehende Ich, sein Über-Ich, Gott selbst, dass es in unendlicher Macht und Weisheit alles überstrahlt. Und nach Jahren (doch nicht allen Yogis ist es vergönnt), wird er eins mit seinem Über-Ich. Also, war dieses kleine, launenhafte, empfindliche, unbedeutende Ich nicht er selbst, da er ja ohne es auskommen, darauf verzichten, es verlassen konnte – und trotzdem weiterlebte!“
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