Tagesgedanke vom Dienstag, den 6. September 2011

Ihr dürft auf nichts und niemanden zählen, weder auf eure …

6.9.2011

Ihr dürft auf nichts und niemanden zählen, weder auf eure Familie, noch auf eure Freunde, noch auf euren Meister, nicht einmal auf den Herrn, ja, nicht einmal auf den Herrn, sondern nur auf eure Arbeit. Warum? Weil ihr nur aufgrund eurer Arbeit anschließend auf das ganze Universum zählen könnt. Wenn der Bauer auf seinem Feld den Samen ausgebracht hat, dann kann er auf die Sonne, auf den Regen, auf den Tau zählen, denn sie tragen dazu bei, dass der Samen zu wachsen anfängt. Hat er aber nichts gesät, dann wird er vergeblich auf irgendetwas zählen, man könnte genauso gut vom Nichts Unterstützung erwarten. Wer ist dann am Ende schuld daran, wenn nichts von dem geschieht, was er erwartet? Selbst der Herr legt keinen Wert darauf, dass wir so sehr auf Ihn zählen. Etwas anders ausgedrückt ist es das, was auch Jesus in den Evangelien sagt: »Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben (Mt 6,33).« Also müssen wir zuerst selbst etwas tun, um diese Prozesse auszulösen, die uns ermöglichen, das zu erlangen, was wir uns wünschen, das Ziel zu erreichen, das wir uns gesetzt haben.