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Tagesgedanke vom Donnerstag, den 26. September 2024
Wir glauben, die Natur zu kennen, aber in Wahrheit kennen …
Wir glauben, die Natur zu kennen, aber in Wahrheit kennen wir sie nicht. Was wir da um uns herum sehen, die Wälder, Berge, Flüsse und Meere, ist nur die äußere Umhüllung; das ist Materie, verschiedene Schichten von Materie… Kleider, wenn ihr wollt. Man muss sich also darin üben, darüber hinauszugehen, um den Ätherkörper der Natur zu sehen mit seinen Schwingungen, seinen Ausstrahlungen. In Wirklichkeit ist aber selbst dieser Ätherkörper nur ein Kleid, und auch darüber muss man noch hinausgehen. Nur der kann die Wahrheit finden, dem es gelingt, alle Umhüllungen der Natur zu entfernen. Und das lehrte man die Schüler in der antiken Einweihung als den Schleier der Isis lüften.* Die Göttin Isis ist in der ägyptischen Religion die Gattin des Gottes Osiris. In dieser großen weiblichen Gestalt sahen die Eingeweihten ein Symbol der ursprünglichen Natur, aus der alle Wesen und alle Elemente der Schöpfung hervorgegangen sind. Diese Ur-Natur, die für gewöhnliche Menschen unergründbar ist, haben die Eingeweihten zu ihrem Hauptstudienobjekt gemacht; sie wollen sie erkennen und bemühen sich deshalb, die Erscheinungsformen, die sie erzeugt und durch die sie sich manifestiert, zu verstehen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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