Die vier Elemente und ihre Rollen im spirituellen Leben
Die Luft


Die Luft dient dazu, das Feuer zu unterstützen
Wenn keine Luft da ist, erlischt das Feuer

"Das ganze Mysterium des Lebens ist in der Atmung enthalten. Aber das Leben darf nicht verwechselt werden, weder mit dem Atmen noch mit der Luft selbst. Es hat ein ihm übergeordnetes Element als Ursprung, ein Element, das viel feinstofflicher ist als die Luft und dem die Luft Nahrung ist: das Feuer. Das Leben hat seinen Ursprung im Feuer. Die Luft dient nur dazu, das Feuer zu unterhalten, denn wenn keine Luft da ist, erlischt das Feuer. Die Lungen ernähren nur das Feuer, das im Herzen brennt. Die erste Ursache des Lebens ist also das Feuer, und die Luft, sein Bruder, unterstützt und belebt es. Mit dem letzten Atemzug erlischt das Feuer, der letzte Seufzer bringt es zum Erlöschen. Nachdem die Luft das Feuer des Lebens unterhält, muss man dem Atmungsvorgang viel Aufmerksamkeit zuwenden. Gebt euch nicht damit zufrieden, zu denken, dass ja alles gut ist, nur weil ihr atmet. Nein, dieser Prozess ist bei den meisten Menschen geschwächt und behindert, selbst wenn sie atmen und lebendig sind. Deshalb müssen sie üben, mit der Luft zu arbeiten, um das Leben in ihrem Inneren anzuregen, zu reinigen und zu intensivieren."
Die Atmung
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Wie können wir mit dem Element Luft arbeiten?

Unsere Gedanken sind mit dem Element Luft verbunden.

Der Gedanke ist ein lebendiges Wesen. Er ist in seiner Region mit den feinstofflichen Materialien, aus denen er geformt wird, ein lebendiges und handelndes Wesen. Die Unkenntnis dieser Wahrheit ist für die Menschen eine Ursache vieler Schwierigkeiten und Prüfungen. Sie sehen nicht, sie spüren nicht, dass ihr Gedanke wirkt, dass er aufbaut oder zerstört. Deswegen erlauben sie sich, alles Mögliche zu denken und staunen dann über das, was ihnen zustößt. Jeder unserer Gedanken ist eine lebendige Realität. Deswegen müsst ihr euch überwachen, um nur die besten Gedanken auszustrahlen, Gedanken voller Liebe, Güte, Licht und Frieden. Das wahre Wissen beginnt hier, nämlich in dem Bewusstsein, dass der Gedanke eine Realität ist. Selbst wenn wir sie weder sehen noch hören, geschweige denn anrühren können, alle Gedanken, die wir bilden, mögen sie noch so schwach, so unbedeutend sein, handeln wie lebendige Wesen.

Die Kraft der Gedanken
Gott hat die größte Macht, die Er gewähren konnte, dem Geist geschenkt. Da jeder Gedanke von dieser Macht des Geistes, der ihn erschuf, …
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Jeden Tag hört man von der Luftverschmutzung, alle Tage beklagen sich die Leute über den Rauch der Fabriken und die Abgase der Fahrzeuge… Aber was machen sie oft selbst? Passiert es ihnen nicht, dass sie die psychische Atmosphäre mit ihren toxischen Ausströmungen vergiften, mit ihren Gedanken und Gefühlen von Hass, Eifersucht und Wut? Das muss man wissen: Alles, was in jedem gärt als Gedanke, Gefühl und ungesundem Verlangen, erzeugt pestartige und erstickende Ausdünstungen. Wenn es Laboratorien mit ausreichend perfekten Apparaten gäbe, könnte man bestätigen, dass gewisse menschliche Ausströmungen derart verschmutzt und unrein sind, dass sie in der psychischen Welt einen ebenso toxischen Einfluss haben wie erstickende Gase. Aber man könnte auch die umgekehrte Beobachtung machen: dass die Ausströmungen eines spirituellen Wesens extrem wohltuend für alle Lebewesen sind. Weil er seine Schwächen besiegt hat, wirkt so ein Wesen durch seine Anwesenheit vorteilhaft auf alle, die ihn umgeben. Dank der Existenz von uneigennützigen Männern und Frauen, die voller Liebe sind und ihr Leben dem Frieden und dem Licht gewidmet haben, ist die psychische Atmosphäre noch nicht unaushaltbar geworden.
                                                                                                                                                                            
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Das Denken spielt für unsere Vervollkommnung eine wichtige Rolle. So kann jemand, der weiser, brüderlicher und stärker werden möchte, Zeit darauf verwenden, sich diese Eigenschaften zu wünschen und vorzustellen. Er kann sich von Licht umhüllt sehen, und sich vorstellen, wie er seine Liebe durch die ganze Welt sendet und allen Schwierigkeiten und Versuchungen widersteht… Mit der Zeit werden die Bilder, die er von diesen Tugenden geformt hat, lebendig und wirken auf ihn. Sie verwandeln ihn und ziehen gleichzeitig die entsprechenden Elemente aus dem Universum heran, um sie seinem Wesen zuzuführen. Natürlich sind viel Zeit und Arbeit nötig, bevor ein Ergebnis erreicht wird. An dem Tag, wo das Ziel erreicht ist, bleibt kein Zweifel mehr, er fühlt über sich ein lebendiges Wesen, das ihn schützt, leitet, reinigt, erleuchtet und ihm in schwierigen Situationen die benötigte Unterstützung zukommen lässt. Wir müssen damit beginnen, etwas Ideales in der Welt des Geistes zu erschaffen, anschließend steigt diese Vollkommenheit allmählich in die psychische Materie des Menschen herab, um sich dort zu verwirklichen.

Atemübungen - unterstützen die Arbeit der Gedanken

Die kosmische Intelligenz hat dem Menschen die Mittel gegeben, ihre Geheimnisse zu durchdringen, und eines davon ist die Atmung. Würden die Philosophen sich befleißigen, eine bewusste Atmung zu praktizieren, könnten sie Probleme lösen, die für sie noch wahre Rätsel darstellen. Die Fähigkeit zu denken ist mit der Atmung verbunden. Selbst wenn die Lungen keine direkte Wirkung auf das Gehirn haben, sind sie ein wesentlicher Faktor, weil sie zur Reinigung des Blutes beitragen. Und wenn das Blut rein ist, versorgt es das Gehirn und bringt ihm Elemente, die die Gedankenarbeit, also auch die Meditation, begünstigen. Die Atemübungen haben daher im Leben eines geistig Suchenden eine Hauptrolle zu spielen, und er muss seinen Zeitplan so organisieren, dass er jeden Morgen nüchtern diese Übungen ausführen kann. Nach dem Frühstück ist es nicht mehr das Gleiche, die Lungen werden in ihrer Bewegung behindert und das kann sogar schädlich sein. Man muss die Atemübungen immer nüchtern oder vier bis fünf Stunden nach dem Essen ausführen. Aber der günstigste Moment ist bei Sonnenaufgang, weil man durch die Atmung dann jene äußerst kostbare Quintessenz aus der Luft auffangen kann, die die indischen Yogis Prana nennen. Das Prana ist die Basis aller Energien des Kosmos, und am Morgen bei Sonnenaufgang ist es am reichlichsten vorhanden. Um davon profitieren zu können, müssen wir aufmerksam und konzentriert sein, denn durch den Lufthauch sagt auch Gott zu uns: »Atme, lausche, dann wirst du mein Wort hören.«
                                                                                                                                                                    
                                                                                                                                                                    
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“Da wir die vier Elemente unaufhörlich nutzen, bleiben wir ihnen etwas schuldig. Diese Schuld wird aufgezeichnet. Denkt also daran. Beim Einatmen nehmt ihr Luft auf. Habt ihr euch aber gefragt, von welchen Elementen diese Luft beim Ausatmen geprägt ist? Sie ist natürlich verbraucht und wäre das aber nicht in demselben Maße, wenn ihr fähig wärt, euch als gutes, großzügiges, liebevolles Wesen zu manifestieren. Die Luft, die aus der Lunge eines bösen Menschen herauskommt, verseucht alles, womit sie in Berührung kommt. Sei es Luft, Wasser oder Nahrung, ihr seid dafür verantwortlich, auf welche Art ihr die Elemente prägt, während sie duch euren Organismus hindurchgehen und schließlich wieder ausgestoßen werden. Ihr gebt sie der Natur zurück, diese wandelt sie dann um und benutzt sie von neuem für ihre Arbeit. Wer völlig bewußt an der Arbeit der Natur teilnehmen will, muss darauf achten, ihr keine Elemente zuzuführen, die durch die giftigen Ausdünstungen seines psychischen Lebens verseucht sind.“ Omraam Mikhaël Aïvanhov
Zusätzliche Informationen zum Thema Luft - Reinheit der Gedanken - Vier Elemente finden Sie in:
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